Saisoneröffnung in Dortmund

Eigentlich fahre ich da nie hin. Vielleicht auch, weil wir sonst um diese Zeit Urlaub haben. Dieses Jahr wollte ich etwas ganz außergewöhnliches (aus meiner Sicht) machen: ich fahre mit dem Rad. Naja, nicht die ganze Strecke: hin bis Langedreer mit dem Zug, dann Rad. Zurück immerhin vom Stadion über Westpark, Dorstfeld bis Bahnhof Kettwig. Und auch nicht nur mit Muskelkraft: habe ja ein eBike. Allerdings habe ich nur 50% der Strecke mit der Einstellung eco hinter mich gebracht, ansonsten war der Motor aus.

Ich war sehr früh, zu früh für die Orga vor Ort. Der Eingang war eigentlich für die Stadionführung und die Stadionrallye geöffnet (man bekam ein gelbes Band an den Arm), aber ich hatte meinen Fahrradakku hochgehalten wie einst Milla Jovovich im Fünften Element: „Multipass- das ist nur ein Akku für das Fahrrad“. Man hatte schlicht vergessen auf meinen Arm zu schauen. Somit war ich drin und auf der Nord.

Westfalenstadion – immer noch!

Vor dem Stadion füllte es sich: die Schlangen wurden länger, auch vor dem Wurststand. Der DJ übte noch, die Technik stand noch nicht perfekt.

DJ im Kiosk

Auf die Spielervorstellung wollte ich nicht warten. Ich fuhr in den Westpark, zu Café Erdmann und nahm ein Bier. Der Westpark war im 19 Jhdt. ein Friedhof, gegen 1912 wurde aber der Hauptfriedhof in Brackel eingerichtet und der Westfriedhof zum Park umgestaltet. Er ist für mich der kultigste Park in Dortmund: Zwischen Kreuzviertel, Möllerviertel, Städtischen Kliniken und Dortmund-West gelegen findet sich jegliche Clientel dort ein.

Café Erdmann im Westpark

Über Dorstfeld, Bochumer Süden, entlang der Ruhr im Essener Süden ging es dann nach Kettwig. Alles in allem bin ich heute 70 km Rad gefahren, einen großen Teil ohne Motor. Das hätte ich ohne eBike vermutlich nicht gemacht. Aber mit dem Motor hat man keine Sorge, schnell erschöpft zu sein und wagt somit längere und anstrengendere Strecken. Dazu sieht man halt auch schöne Flecken wie den Baldeney-See

Baldeney-See