Urlaub 2019 – Bretagne

Eigentlich wollten wir nach Südfrankreich, den Sommer verlängern. Wer fährt schon Ende August, Anfang September an den ungewissen Atlantik? Die Wettervorhersage war gut für die Bretagne, wir waren noch nie dort und wir nahmen an, wir könnten jederzeit einfach nach Süden Richtung Bordeaux fahren, sollte uns schlechtes Wetter erreichen.

Also ging es los: Neufchâtel-en-Bray in der Normandie. Von dort wollten wir in Richtung Küste, Mont St. Michel. Karin war in ihrer Jugend hier und wollte die Insel wieder sehen. Das klappte alles auch ganz gut, bis auf die Tatsache, dass sich mein verletzter Arm entzündet hatte. Fieber, Schmerzen und keine Lust, den Urlaub abzubrechen. In Mont St. Michel verbrachte ich jedenfalls den Tag im Auto und verschlief alles.

Weiter ging es bei gutem Wetter und nettem Besuch einer Pharmacie in Richtung Bretagne. Die Campingplätze wurden leerer, die Autobahnen verschwanden gänzlich. Die Landstraßen sind dort aber in einem Zustand, den sich einige Autobahnen hier wünschten. Die Landschaft hielt nicht das, was ich mir versprochen hatte, zumindest nicht im Hinterland. Die Küste dagegen war sehr ansprechend, aber irgendwie bekannt. Waren wir doch im Jahr davor in Wales.

Bei Asterix und Obelix zu Hause

Es ist trotzdem unbestritten schön dort, lediglich ich hatte eine andere Erwartungshaltung. Dazu kann aber die Bretagne nichts 😉 In Landrellec traf ich Bretonen, die direkt aus Uderzos Asterix entsprungen sind. Hinter jedem Wald erwartete man Kleinbonum oder eines der anderen Römerlager.

Der Campingplatz war traumhaft: Blick auf die Bucht, ziemlich allein. Und wie immer fanden wir die weniger organisierten Plätze eigentlich besser. Dieser war ein Municipale.

Weiter nach Westen ging es einer Empfehlung entgegen: Camaret-sur-Mer

Tolle Gegend, schöner Spaziergang entlang der Küste, guter Campingplatz, leider kein Hundespaziergang zur Boulangerie. Aber der Ort war wirklich empfehlenswert und malerisch.

Dem guten Wetter folgend ging es ins Vendée. Nicht ganz unsre Gegend, sehr viel Marschland, aber eine tolle Küste. Campingplatz leer, Strand auch. Entlang der Loire ging es zurück. Amboise war ein grauenhafter Campingplatz, aber eine sehr schöne Stadt.

Südlich an Paris vorbei, nach Sedan und abschließend in Bouillon (Belgien, Ardennen) beendeten wir den Urlaub. Grundsätzlich war es schön, aber vielleicht doch einerseits nicht unsere Gegend und andererseits die falsche Zeit im Jahr. Provence wäre vielleicht besser gewesen. Nächstes Jahr müssen wir den Urlaub anders planen. Vielleicht wieder UK?

Osterbilder

Wir waren mal für wenige Tage verreist und haben in Frankreich ein paar nette Tage gehabt. Außer Großeinkäufen und leckerem Essen haben wir Photos in der Umgebung gemacht. Ich habe mit Darktable weiter probiert und gelernt. Dies sind ein paar Ergebnisse.

Zunächst ein Blick über die Landschaft vom Mont du Couple aus

Auf dem Mont du Couple

Die Marie lässt sich nicht direkt von vorn aufnehmen. Daher habe ich die Perspektivenkorrektur verwendet. Einfach zu bedienen, guter Erfolg

Mairie Wissant

Schließlich noch eine Sepiabearbeitung. Der originale Stil führt für meinen Geschmack zu sehr in das braune, daher von mir etwas entschärft.

Regeln in Frankreich

Entscheidung

Darktable hat gewonnen. Ich habe es geschafft, mir einen Werkzeugkoffer zu basteln mit allem, was ich so typischerweise auch seinerzeit unter Bibble genutzt habe. Ich bin quasi begeistert. Die Möglichkeiten sind noch immer unüberschaubar, aber das ist kein Grund mehr, Darktable nicht mehr zu nutzen.

Photivo wird mich verlassen müssen, auch weil es sehr wenig ressourcensparend ist und selbst meinen Linux-Rechner sehr auslastet.

Wissant – Blick auf den Ärmelkanal
Boulogne-sur-Mer