Am Jahresende

Seit Februar 2022 befindet sich Europa im Krieg. Jedes Land für sich, jedes mit anderer Intensität. Deutschland aber befindet sich in erster Linie in einem Wirtschaftskrieg: Gas wird seit längerer Zeit nicht mehr geliefert, die Pipelines Nordstream 1 und 2 sind geöffnet, aber anders als wir es uns gewünscht haben. Ergebnis ist, dass wir in unserem Haushalt einiges verändert haben:

  1. Ressourcenverbrauch
  2. Renovierungen mit dem Ziel der Energieeinsparung
  3. Umstellung der Ernährung
  4. Installation einer Photovoltaik
  1. Wir haben seit Beginn der Ukraine-Auseinandersetzung und der ersten Reduktion der Gaslieferung unsere Verbräuche sehr gut beobachtet und verändert. Die Fahrten mit dem Auto wurden insgesamt reduziert; Fahrten wurden vermehrt mit dem Hybridfahrzeug durchgeführt. Der Gasverbrauch wurde stark verringert: einerseits Heizung aus, stattdessen Pellets sowie Infrarotheizung und andererseits Kochen statt mit Gas mit drei Induktionsflächen. Trotz starker Hitze und Trockenheit wurde der Garten nicht gewässert. Natürlich erhöhte sich der Verbrauch an elektrischer Energie: da aber der bundesweite Mix zur Stromerzeugung für 2500 kWh Strom genau 700 kWh Gas verwendet wird, ist der Wechsel auf Strom tatsächlich ein Beitrag zur Gaseinsparung. Seit Ende September haben wir die Heizung, sofern sie überhaupt anläuft auf 16,5 Grad Celsius eingestellt. Dies liefert und uns etwa 18-18,5 Grad im Wohnbereich. Fast alle Heizkörper stehen auf 0 oder 1-2. Das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Einsparungen in 2022 gegenüber Vorjahr

Jetzt im beginnenden Winter werden wir erfahren, ob die Mischung aus Gasheizung, Pelletofen und IR-Heizkörper den Wärmebedarf decken wird: der Anspruch dürfte höher sein als noch im Oktober.

2. Flankierend haben wir begonnen, in unserer ersten Etage sowohl Gäste- als auch Schlafzimmer zu renovieren und zugleich zu isolieren. Im fertiggestellten Gästezimmer ist der Effekt deutlich merkbar. 18 Grad bei Einstellung auf Nachttemperatur (das ist eine Thermostateinstellung zwischen 1 und 2).

Im kommenden Jahr wird die Maßnahme im Sommer im Erdgeschoss fortgeführt (s. a. Punkt 4). Es bleibt uns dann lediglich das Treppenhaus, welches allerdings wegen anderer Baumaßnahmen erst im dritten Quartal 2023 renoviert werden kann.

3. Unsere jetzt noch zweiköpfige Familie hat seine Ernährung umgestellt! Auch wenn Fleisch nicht generell gestrichen ist, so ist doch seit etwa Mai eine drastische Reduzierung auf vermutlich unter 40% erfolgt. Gänzlich gestrichen sind derzeit Rindfleisch, Lamm o. ä. Sorten. Auch Produkte mit hohem Wasserverbrauch, wie Mandeln stehen auf dem Index. Ansonsten sind Proteinquellen wie Fisch oder Eier nicht gestrichen. Bis jetzt hat dies noch keine nachteiligen Folgen gehabt.

4. Im Sommer haben wir mit den Stadtwerken Ratingen und der Firma Brenner die Planung einer PV-Anlage begonnen. Ziel ist es, in 2023 etwa 65-75% des eigenen Strombedarfs mit der PV-Anlage abzudecken. Dies reduziert dann auch erheblich unsere Kraftstoffkosten, da wir das Hybridauto normal über unsere Steckdose laden können. Die Arbeiten sind ab dem Frühjahr vorgesehen. Derzeit sehen wir nur eine Speicherkapazität von 4 kW vor, die Anlage kann aber modular erweitert werden: wir können dies unproblematisch dem tatsächlichen Bedarf anpassen.

Es stellt sich im Freundeskreis immer wieder die Frage nach der Rentierlichkeit: Im Moment würde die Einsparung mit Anlage erst nach 15-18 Jahren die Investitions- und Wartungskosten ausgleichen. Allerdings geht diese Rechnung vom Preis des vergangenen Jahres aus. Die im Moment im Raum stehenden Erhöhungen werden dauerhaft nicht sehr fallen, im Gegenteil: ich gehe von weiteren Steigerungen in den nächsten Jahren aus. Wenn so die PV-Anlage schon nach 10 Jahren seine Kosten wieder „hereingespielt“ hat, wäre ich sehr zufrieden.

Die Erweiterung der für uns nutzbaren Quellen für Energie sind nicht nur unter dem Aspekt des „Sparens“ zu sehen, sondern auch als Alternativen für Engpässe oder fehlende Versorgung. Insofern ist es eine Diversifizierung unserer Versorgung. Strom ist als eine Quelle unverzichtbar, da selbst Gasheizung oder Pelletofen Strom zum Betrieb brauchen.

2021 geht zu Ende

Das zweite Silvester unter dem Einfluss von corona. Mittlerweile mutieren wir uns durch: nun droht Omikron mit schnellerem Anstecken. Das Problem ist nun nicht mal mehr, dass man sich ansteckt. Es ist viel eher so, dass zuviel Ausfälle in Gesundheit und Versorgung, der sogenannten Kritischen Infrastruktur (KRITIS) drohen.

Dies bietet aber auch Möglichkeiten, sich mit Essen auseinanderzusetzen und neue Rezepte auszuprobieren.

Als Beispiel der letzten Wochen habe ich einerseits Hühnerbrustfilets in einer Camembertsauce und andererseits eine Vietnamesische Suppe ausgesucht.

Das Huhn ist wenig Aufwand bei großem Ergebnis. Das Originalrezept stammt von Aurélie Bastian und ist sehr zu empfehlen. Wir haben die Baguettes aber durch selbstgebackenes Brot ersetzt.

Weihnachten: Hühnerbrustfilets à la Normande

Um dem vielen Essen der Feiertage zu entgehen und unserem großen Interesse an asiatischem Essen nachzukommen, habe ich mich mal an eine Vietnamesische Suppe gewagt. Wahrscheinlich ist es nur eine Suppe nach vietnamesischer Art geworden, aber das macht nichts. War jedenfalls sehr lecker.

Vietnamesische Suppe, kalorienarm und auch fleischlos möglich

Das Jahr geht auch mit einer einjährigen Erfahrung mit einem Hybrid-Auto zu Ende: ab Dezember 2020 war der Renault captur in Betrieb. Insgesamt eine sehr positive Erfahrung.

Wir sind überwiegend elektrisch gefahren, was bei den kurzen Strecken, die wir typischerweise fahren, zu erwarten war. In diesen 13 Monaten haben wir 6 mal getankt; das Fahrzeug ist aber seit dem letzten Tanken noch voll. Der Verbrauch liegt im Schnitt bei 2,3 Liter auf 100 km. Dazu kommen in etwa 18-20 kWh/100 km. Diese Angabe stammt vom Bordcomputer und ist daher wahrscheinlich nicht korrekt. Daher habe ich unsere Stromverbräuche visualisiert. Im Durchschnitt haben wir etwa 80 kWh mehr an Strom verbraucht als in den Jahren ohne eAuto. Die monatlichen Verbrauchswerte schwankten von 30 bis 130 kWh; in der Summe waren es 920 kWh, demnach wären es etwa 11-12 kWh je 100 km.

Die Veränderung gegenüber 2019 habe ich mal mit gnuplot abgebildet. Bis März 2020 ähnelten sich die Verbräuche der beiden Jahre 2019 und 2020. 2021 war dann der Stromverbrauch geprägt vom Zusatzverbrauch für das eAuto.

Zu gnuplot schreibe ich mal einen eigenen Artikel. Jetzt interessiert lediglich der Stromverbrauch. Guten Rutsch!

Stromverbrauch mit eAuto
Stromverbrauch nach Erwerb eAuto

Wie ist es, wenn man corona hatte?

Eigentlich harmlos, aber vermutlich nur, weil ich geimpft war und zuvor leicht erkältet. Tatsächlich war meine Erkrankung wie eine mittelschwere Erkältung, nur im schnellen Vorlauf. Eingefangen habe ich es mir bei einer Geburtstagsfeier: alle 2G und auch noch getestet. Nützte nix. Nur vier Tage später war ich ansteckend und hatte es auch schon mal weiter gegeben. Am späten Nachmittag kribbelte die Nase und ich musste mich räuspern. Drei Stunden später Husten und 37,2 °C Temperatur.

Dummerweise habe ich eine Kollegin angesteckt, weil ich es eben nicht wusste. So schnell geht es! (Info am Rande: sie ist ebenfalls genesen )

Drei Tage lang war es morgens gut und abends eher nicht. Dann war ich fit: wer kommt mit in die Disco oder Kneipe? So ganz war das nicht richtig, aber im Grunde war es vorbei. Ich hatte noch trockene Nase (sie lief nie), blöden Husten (wie damals, als ich noch rauchte), Temperatur nie höher als 36,6 (unterm Arm) und keinen Geruch (Geschmack sehr wohl, wäre ohne Geschmack fatal gewesen). Schon ein zwei Tage später war alles vorbei: etwas Geruchsverlust, aber eigentlich sonst nix.

Natürlich musste ich in Quarantäne: ich hatte zum PCR-Test schon Symptome. Da gab es dann kein Freikaufen (Testen). Zum Glück war ich der einzige in der Familie.

Nach 14 Tagen positiver PCR-Test, aber ein cT-Wert von mehr als 30 un schon lange keine Symptome mehr: also Ende der Quarantäne. Hurra.

Ich kann allen nur empfehlen: lasst euch impfen. Ich will nicht wissen, wie das ohne läuft!

Der weitere Verlauf des Jahres 2021

Und wieder fliegt die Zeit an einem vorbei. Ich habe den Eindruck, dass man für Hobbies wie diesen Blog einfach zu wenig Zeit hat, So muss ich jetzt ein halbes Jahr nacharbeiten. Das Frühjahr war geprägt von Radtouren und Gartenarbeit. Der überdachte Teil der Veranda wurde mit Planken ausgelegt und wird bald mal die Chance auf eine Außenküche bieten. Immerhin stehen nun auch schon sechs Paletten so, dass man gut sitzen kann. Die Polster waren geliefert, es stand alles bereit. Jedenfalls hatte ich im Garten immer netten Besuch, wie das Bild vom Futterhaus zeigt. Dazu aber noch später.

Vierbeiniger Besuch im Futterhaus

Da mir das Fitness-Studio im Zeichen von Covid-19 einfach gesundheitlich zu unsicher war, habe ich dort gekündigt und bin vermehrt Rad gefahren; Touren meist allein oder aber auch mit Freunden mit Zielen in der Umgebung. Dabei bemerkt man erst, wie schön unsere Gegend ist. Vermutlich wiederhole ich mich da, aber es ist nun mal so. Meine „Sonntagsrunde“ geht von hier nach Kettwig, entlang der Ruhr bis nach Mülheim und zurück nach Ratingen (oder umgekehrt). Zwei Varianten führten mich von Kettwig nach Werden: einmal in die Innenstadt von Essen, ein anderes Mal zur Jugendherberge, der Ruhrklinik und zurück über Heiligenhaus nach Ratingen. Diese Tour hat mich sehr angestrengt: ich hätte nie geglaubt, dass es an der Ruhr solche Aufstiege gibt wie bei der Jugendherberge.

Radtouridylle unter der Ruhrtalbrücke
Alte Mühle bei Ratingen
Industriebrache mit Werbung und Graffitti
Der Rhein bei Duisburg

Sommer

Der Sommerurlaub begann erst Ende August und sollte nach Frankreich gehen. Wir haben uns eine Gegend mit niedrigster Inzidenz gesucht… und gefunden. Die Creuse, Nouvelle Aquitaine, im Herzen Frankreichs. Vallière , 770 Einwohner: 2 Bäcker, ein Municipale, eine Brocante mit gleichzeitiger Bewirtung und Mittagstisch. Sehr ländlich, wenig Touristen, insbesondere am Ende der Ferien.

Wir hatte den Platz quasi für uns; insgesamt vier Gäste. Ankommen, sich installieren und auf den Regisseur der Kommune warten. Diese hat dann am Abend abkassiert. Faul wie wir waren, haben wir gleich für eine Woche gebucht. Es war unter 10€ am Tag, also halb soviel wie sonst auf Plätzen. Direkt am Wald, Spaziergang zum See, 700 m vom Stadtkern. Entschleunigung pur.

Die Brocante (Antiquitätenhändler) war das soziale Zentrum des Dorfes. Sehr offen, sehr freundlich: wir waren nach dem ersten Besuch „Madame et Monsieur le Retriever“, auch wenn nach wenigen Worten mit uns ein sehr gutes Englisch gesprochen wurde; Begrüßung unmittelbar mit Handschlag. Pastis, Rosé, Bier, Essen aus der Außenküche. Man fühlte sich wie ein schon immer dort gewesener Freund. Jeder begrüßte uns als wären wir Teile des Dorfes, auch wenn die Person gar nichts mit der Brocante oder der Küche zu tun hatte. Andere Gäste fragten uns, ob wir schon ein Haus gekauft hätten. Wir haben tatsächlich begonnen, über den Erwerb einer Immobilie nachzudenken. Mehr über diese Familie und dem Antiquitätenhandel findet man hier

Als die Inzidenzen überall wieder sanken (in der Creuse nicht, da waren sie eh niedrig) und es langsam kühler wurde, fuhren wir an unseren Lieblingsort: Caromb in der Provence.

Viel hatte sich geändert: der Tourismus in der Stadt war professioneller geworden. Unser verschlafenes Dorf hatte Geld angezogen. Der Campingplatz erschien im neuen Gewand. Wir genossen es: warm und ruhig. Und wieder schauten wir nach Häusern. Diesmal werden wir es aber in anderen Jahreszeiten testen. Wenn Corona es zulässt wollen wir über Neujahr dort Urlaub im Ferienhaus machen.

Fussball

Nach gut 15 Monaten endlich wieder mal im Tempel. 2G-Regel, frühe Kontrollen, nur 25000 Zuschauer zugelassen. Perfekt. Dann schon beim nächsten Spiel deutliche Öffnung zu mehr Zuschauern und leider nur noch 3G. Trotzdem: schöne Stimmung, nicht wie sonst bei Vollauslastung, aber immerhin nahe dran.

Die Einlaßsituation wurde deutlich schlechter mit zunehmender Zuschauerzahl. Der BvB versuchte das dadurch zu entzerren, dass es eine Happy Hour gab. Die Idee war gut, aber nicht gut genug. Zu eng, zu voll, zu langsam. Durch die Konzentration der Kontrollen direkt vor dem Einlass, war es erheblich langsamer als zuvor, wo man überall den Impfstatus prüfen lassen konnte, wo Menschen mit einer weißen Flagge zu sehen waren. Auch der Schritt weg von 2G hin zu 3G war sicherlich ein Grund für größeren Prüfaufwand.

Herbst

Nun haben wir die vierte Welle. Alle verlassen sich auf 2 oder 3G, mit und ohne zusätzlicher Testung. Alle wissen: Impfung schützt nicht vor Ansteckung, sondern vor schwerem Verlauf. Trotzdem vertraut man auf diesen Schutz und wird leichtsinniger.

Aber selbst wenn man es gut machen will und zu einer Geburtstagsfeier eine 2G+ Regelung einführt, reduziert man nur das Risiko. Man schließt es nicht aus. Den Beweis dafür erlebe ich gerade. Positiver PCR-Test, Quarantäne. Bin froh, dass ich geimpft bin: ich erlebe Corona wie eine leichte bis mittelschwere Grippe, habe keinen Geschmacksverlust, bin kurzatmig und habe Husten.

Ich werde berichten, wie es weiter geht…

Mehr als ein Jahr Corona

Die Impfung hatte mich dann doch stärker erwischt als ich glaubte. Etwa wie ein stärkerer grippaler Effekt für wenige Stunden. Gut, zumindest weiß ich nun, dass mir kein Placebo gespritzt wurde. Nun noch die zweite und ich bin in relativer Sicherheit. Ich hoffe, dass die Schlagzahl beim Impfen nun zunimmt und wir im Sommer etwas mehr Normalität ohne Rückfall in eine x.te bekommen.

Nach einigen Tagen Gartenarbeit und Vorbereiten der Außenküche konnte ich dann heute eine kleine Radtour machen. Einmal rund um die Nachbarschaft: die Tour zeigt mir, wie schön wir es hier am Rande des Ruhrgebiets und Rheinland haben. Für Radtouren schon gelegentlich anstrengend, da es ein Auf und Ab aus den wasserreichen Tälern auf die Hochebenen gibt. Andererseits ist die Landschaft mit sanften geschwungenen Einschnitten sehr abwechslungsreich.

In den Feldern um Ratingen
Hausmannsmühle

Der Garten beginnt wieder frischer auszusehen, bei mehr Regen als im letzten Jahr. Auch wenn es nicht ganz so warm ist, wie ich es mir wünsche, so kann ich doch wieder auf der Veranda sitzen, im Trockenen, und etwas auf dem Rechner tippen. Die Verandaerweiterung ist aufgeräumt, die Arbeiten am Boden können beginnen. Erstaunlich, wieviel Gewinn an Lebensqualität dieser Bereich bietet, wenn er denn genutzt werden kann.

In den letzten Monaten hatte ich einige Zahnarzttermine. Einiges wird mir in Erinnerung bleiben 😉 Ganz besonders aber das Wasserschloss Haus Bodelschwingh. Versteckt und von der Strasse nicht sofort sichtbar. Ein echtes Kleinod

Haus Bodelschwingh

Neben dem Schloß ist auch ein entsprechender Garten, den ich ebenfalls empfehlen kann. Mehr Infos zum Haus gibt es hier

Ende eines Jahres

Das Jahr geht zu Ende, die Tage sind noch immer kurz, aber es geht bergauf. Die Feiertage sind überstanden. Die Vorbereitung auf ein neues Jahr beginnt. Erstaunlicherweise ist die Jahresendzeit so gar nicht beschaulich für mich. Früher, im Studium, genoss ich die Zeit vor Weihnachten und die Zeit „zwischen den Jahren“. Manchmal gab es da auch noch Schnee.

Heute wäre ich glücklich, wenn man einfach nichts zu tun hätte. Aber stattdessen beginnt man mit Vorbereitung der Steuererklärung, Jahresabschluss der Finanzen, Aufräumen des Rechners usw.

Da ist man dann eigentlich sogar froh, wenn man mal aus den vier Wänden kommt, auch wenn es keinen echten Winter mehr gibt.

Cosmo geht Spazieren

Bei diesen Spaziergängen entdeckt man im „geputzten“ Wald einige liebevolle Industrie-Details, die ich gern in S/W abbilde.

Industrie in Ratingen

In diesem Sinne wünsche ich allen, die es verdient haben (wer es nicht verdient hat, weiß es bestimmt an dieser Stelle) , ein gutes 2020 mit Gesundheit, Erfolg und Zufriedenheit.

Zettlr – ein Markdown-Editor

Vor vielen Wochen entdeckte ich einen Hinweis in meiner Linux-Zeitschrift: ein einfacher Markdown-Editor mit einer Vielzahl an Exportmöglichkeiten, Verlinkungen zwischen den Dokumenten, Zitationen via BIB-Dateien und vieles andere mehr: Zettlr

Ein Einmann-Betrieb -glaube ich zumindest- hat etwas Außergewöhnliches auf die Beine gestellt. Es ist am Ende mehr als ein einfacher Editor. Es ist ein Konzept, nämlich die digitale Umsetzung des Zettelkastens, wie ihn Luhmann verwendet und beschrieben hat und er heute Objekt wissenschaftlicher Arbeiten ist. Der Editor bindet LaTeX-Blöcke für Gleichungen und Formeln ein, exportiert den Text nach LaTeX und bietet die Möglichkeit, einzelne Dokumente in einem Verzeichnis als Projekt zu definieren. Das bedeutet, dass man auch seine wissenschaftlichen oder beruflichen Arbeiten und Publikationen hier verfassen kann. Das System bietet Einstellungen zur Verwendung als integrierte Entwicklungsumgebung oder einfach als Notizzettel.

Dokumentbearbeitung – Verzeichnisse und Dokumente neben dem Dokument

Ich verwende Zettlr sowohl für meine privaten Notizen (was habe ich wem geliehen, wie lautet meine Handynummer(!) und ähnliches), für die Berichte unserer D&D-Gruppe als Dokumentation ihrer Abenteuer, als Rezeptsammlung und intensiv als Wissenssammlung für den Beruf mit verlinkten Dokumenten und Kategorien für schnelles Auffinden gleicher Themen.

Die Einstellungen ermöglichen die formatierte Ausgabe der Zitate aus BIB- oder anderen Literaturdatenbanken mittels CSL-Dateien.

Einstellungen – Übersichtlichkeit hat Vorrang vor Funktionsvielfalt

Die Texte können verschieden formatiert werden, wie man das vom Markdown-Editor erwartet. Das besondere ist aber meiner Meinung nach der einfache, dennoch effektive Tabellenassistent.

Formatierungen – erneut ist weniger mehr

Alles in allem bin ich begeistert und war bereit zu spenden. Mitarbeit in Form des Testens unter Ubuntu stellt auch kein Problem dar. Mitwirkung bei der Auswahl neuer oder Verbesserungen alter Funktionen gibt einem die Chance an diesem Projekt mitzuwirken.

Ich empfehle Zettlr: günstige und gute Software!

Treffen der Geschwister

Im Juni wurde Cosmo ein Jahr alt. Zu Pfingsten wurden alle Würfe der Züchterin Evelyn Zahlbach zum großen Treffen eingeladen. Ein Gewusel an allen Ecken und Enden, eine große Freude bei Mensch und Tier. Alle hatten viel Spaß, besonders aber unser Cosmo.

Auch wenn ihn seine Artgenossen sehr wichtig waren, so entdeckte die Tochter der Besitzer seines Vaters als einen noch viel größeren Spaß. Die beiden konnten ewig spielen, keiner wurde müde. Cosmo entdeckte auch, dass ihn Dummy-Arbeit gefiel. Fortan muss Karin mit ihm im Wald ein bisschen Dummies werfen

Alles in allem war es ein tolles Treffen. Danke an Evelyn

Fussballbundesliga – Ende einer Saison

Jedes Jahr spiele ich am Ende der Saison mit den Statistiken der Bundesliga herum und werte ein paar Sachen aus. Wie viel Punkte braucht man zur Teilnahme an der Champions League oder wie viel muss man haben, um gerade nicht abzusteigen? Wie sieht es mit der viel gerühmten Heimstärke einiger Mannschaften oder in der Bundesliga allgemein aus? Dabei betrachte ich zum Teil auch zeitliche Entwicklungen.

Die Mindestpunktzahl für den Klassenerhalt (letzter Platz vor der Relegation) wurde auf Grundlage der Dreipunkteregel rückwirkend angepasst.

Mindestpunkte für den Klassenerhalt

Ich glaube, dass das obige Histogramm auf der linken Seite über die Jahre anwachsen wird. Denn dies scheint der Trend zu sein. Man benötigt immer weniger Punkte, um nicht abzusteigen, wie das nachfolgende Bild zeigt.

Trend Klassenerhalt

Das deckt sich mit der Entwicklung für die Mindestpunktzahl, um auf den dritten Platz zu kommen. Dieser ist seit einigen Jahren der letzte sichere CL-Platz (seit mehreren Jahren ist es auch der vierte Platz, aber ich fürchte, dass wir den bald wieder als Qualifikationsplatz haben werden).

Trend Mindestpunktzahl CL-Teilnahme

Der Trend zeigt eine permanente Zunahme mit einigen Schwankungen. Das bedeutet aber auch, dass es für Platz 1 und 2 ebenso eine Steigerung gegeben haben muss. Bei gleichzeitig sinkenden Punkten für den Klassenerhalt heißt dies eine Vergrößerung der „Schere“ zwischen Oben und Unten in der Tabelle.

Heimstärke in der Bundesliga

Die Heimstärke ist seit Beginn der Bundesliga im Abwärtstrend: noch immer erkennbar, aber abnehmend. Einige Mannschaften ragen dabei heraus (München, Dortmund), aber allgemein ist der Heimsieg nicht mehr so wahrscheinlich wie vor 1985.

Die Auswertungen erstelle ich mit R und RStudio. Die notwendigen Zahlen erhält man aus frei zugänglichen Bundesliga-Tabellen und einer englischen Seite mit allem, was das statistische Herz begehrt.

Die gesamten Darstellungen können hier heruntergeladen werden:

Geocaching-Meisterschaft 2019

Am Wochenende fand in Düsseldorf die GC-Meisterschaft 2019 statt. Ausrichter darf traditionsgemäß der Vorjahressieger sein. Und das war das Team um meine Frau herum. Wochen der Event-Vorbereitung, der Planung, der Stationsvorbereitung, des Herstellens von Einkaufslisten und…und…und haben nun ein Ende. Hurra, Normalität hält wieder Einzug in unseren Haushalt.

Düsselschläger-Flagge - GC-Meisterschaft 2019